Weizen und andere Rohstoffe belasten die ohnehin angespannten Margen der Food-Produzenten noch mehr.
Die bereits teuren Zutaten für die Lebensmittelproduktion werden durch die Ukrainekrise noch teurer. Allen voran der Weizen, dessen Preis seit Jahresbeginn mehr als 20% gestiegen ist und ein neues Höchst seit 2012 erreicht hat. Das geschieht in einem Umfeld, in dem Ernteausfälle, aber auch Lieferkettenprobleme schon seit Monaten für Druck auf die Inputkosten sorgen und Nahrungsmittel verteuern.
Grund dafür sind unter anderem die steigenden Energie- und Rohstoffpreise.
Beispielsweise sind die Kosten für Erdgas, das für die Herstellung von Düngemitteln gebraucht wird, stark gestiegen. Wie der deutsche Bauernverband mitteilt, führen Preiserhöhungen bei Dünger und Treibstoff dazu, dass die Kosten für Bauern im Ackerbau um bis zu 30 Prozent steigen.
Neben der Erhöhung von Düngemitteln verteuern sich auch Futtermittel. So hat etwa das Kraftfutter für Rinder stark angezogen, da Getreide und Ölsaaten deutlich teurer geworden sind.
Unter einem Rahmenvertrag versteht man einen Vertrag, der über einen bestimmten Zeitraum gültig ist und den Einkauf bestimmter Waren oder Dienstleistungen regelt.
Im Einkauf von Lebensmitteln kann ein Rahmenvertrag zum Beispiel dazu führen, dass der Preis für ein bestimmtes Produkt über einen längeren Zeitraum gehalten wird.
Das kommt auf den Rahmenvertrag an. In der Regel gibt es jedoch Vor- und Nachteile für beide Seiten. Der Lieferant profitiert unter anderem von einer langfristigen Planungssicherheit, während der Käufer von einem festen Preis über einen längeren Zeitraum profitiert.
Seit 2008 arbeiten wir europaweit mit verschiedenen Lohnherstellern auf unterschiedlichen Bereichen, aber auch mit Rohstoff-Importeuren zusammen. Hier können wir nicht nur auf Rohstoffe aus Rahmenverträgen zurückgreifen, sondern auch unkompliziert Preise für längere Zeiträume vereinbaren.
Unter den Verbrauchern gibt es ein immer größer werdendes Bewusstsein für die steigenden Preise. Die Lieferkettenprobleme sind seit Monaten immer wieder in den Medien.
Kommuniziere ehrlich mit deinen Kund*innen und zeige unabhängig von Preissteigerungen transparent die Herkunft deiner Produkte und Rohstoffe.
Wer das besonders gut macht ist die KoRo Drogerie, die in ihrem Shop transparent darstellt, warum ein Produkt teurer oder günstiger geworden ist. Auch in der Rückschau.
Das am meisten unterschätzte Thema im Sourcing ist das Risikomanagement.
Mit Hilfe von Risikomanagement werden alle Eventualitäten erfasst, die den Einkauf und/oder den Verkauf von Produkten beeinflussen könnten.
Regelmäßige Preisverhandlungen sind eine wichtige Maßnahme, um bei steigenden Rohstoffpreisen nicht in eine finanzielle Schieflage zu geraten. Backup-Lösungen helfen dabei, flexibel auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.
Teil unserer Checklisten bei unisource sind Risikoanalyse, Bewertung und Prävention. Bei Private Label Produkten (also deiner eigenen Rezeptur) ist es deshalb von Vorteil, auf mehrere Hersteller zurückgreifen zu können.